Donnerstag, 20. September 2007

Abschießen oder nicht?

Münchens 11. September: Minuten vor dem Abschuss - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten: "Zwei Minuten entschieden über Tod oder Leben: Während der Olympia-Schlussfeier 1972 stand Verteidigungsminister Georg Leber kurz davor, den Abschuss eines Passagierjets zu befehlen - ein Drama mit Lehren für die Debatte dieser Tage?"
Dieser Artikel verdeutlicht sehr anschaulich das eigentliche Problem der von unserem Herrn Bundesverteidigungsminister geführten Debatte, ob man nun möglicherweise von Terroristen entführte Flugzeuge abschießen soll oder nicht. Zusätzlich zu den rechtlichen und moralischen Aspekten, die nun heiß diskutiert werden, gibt es nämlich auch noch ein psychologisches Problem, wie dieser Artikel sehr eindrücklich zeigt. In den allermeisten Fällen weiß man nämlich erst im Nachhinein die genauen Zusammenhänge eines solchen "Ausnahmeereignis" wie z.B. einer Flugzeugentführung. Eine "Echtzeitanalyse" eines solch komplexen Ereignisses, noch dazu unter Angst und enormem Zeitdruck, wird nahezu unmöglicherweise zu einer wirklich objektiven Einschätzung der Lage führen.

Hinzu kommt, dass es im Falle des Falles ja mit dem Abschuss absolut nicht getan wäre, denn meines Wissens nach ist ein "Flugzeugstaubsauger", der so ein abgeschossenes Flugzeug mal eben wegsaugt, noch nicht erfunden! Das hieße dann: Selbst ein abgeschossenes Flugzeug käme unweigerlich irgendwo herunter, und ob es sich in jedem Fall so organisieren ließe, dass es dort unten keinen wesentlichen Schaden anrichtet, wage ich doch stark zu bezweifeln...

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